
Regie: wtp-kollektiv, D, 2024, 102 min., Komödie
„So kann das Ergebnis kollektiver Arbeit eben auch sein. „Überall gibt es ein Hausen“ (…) ist lebensklug, schön fotografiert, bei Thema, Ausstattung sowie Dialog punktgenau und auf Tuchfühlung mit der Realität.“ (Münchner Merkur)
Ein Selbstfindungsseminar mit sieben Frauen entwickelt sich zu einem turbulenten Aufeinanderprallen der Generationen und Lebenseinstellungen.
Der Film wurde vom wtp-kollektiv gestaltet, und zwar gemeinsam, mit Besprechungen zu Drehbuch und Inszenierung: Vor und hinter der Kamera waren alle gleichrangig mit dabei.
Eigentlich weiß keiner so genau, was man sich unter einem „Sturmfrei-Seminar“ vorzustellen hat, aber das ist das Motto der Seminarwoche, die sieben Frauen in einem idyllischen Bauernhaus erleben wollen. Heraus aus dem Alltag, hinein ins Leben! Die Protagonistinnen sollen hier einander und sich selbst entdecken können. Es geht um das Zusammensein, darum, den Alltag hinter sich zu lassen und das Selbstbewusstsein zu stärken. Zu Beginn geht auch alles gut, man singt am Lagerfeuer, schwimmt im Teich, trinkt gemeinsam Wein und grillt, fährt Traktor und spricht über Wechseljahre, offene Beziehungen und Schlupflider.
Doch dann haben manche nachts mysteriöse Träume, Franzis Bruder und Vater tauchen auf und das Kuchenessen artet in einen Familienstreit aus, und das harmonische Zusammensein fängt an, auseinanderzubrechen. Man versucht, für alles, was im Haus passiert, einen Schuldigen zu finden.
Das wtp-kollektiv ist ein Zusammenschluss unabhängiger Filmemacher:innen und Autor:innen, die Kino und Literatur frei von gängigen Normen und Hierarchien schaffen möchten.
Filmgespräch mit Antje Nikola Mönning, Geschäftsführerin wtb international GmbH
Foto: (c) WTP International